Aus dem Herzen Leben – 10 Tipps, wie Du Deine Intuition stärken kannst

Bist Du auch ein „Maybe“? Fällt es Dir manchmal schwer, Dich zu entscheiden? Das moderne Leben bietet Dir Chancen, von denen Deine Großeltern nur träumen durften. Doch mehr Möglichkeiten machen Dein Leben nicht unbedingt einfacher.

Die Lösung

Der einzige Weg aus dem Dilemma: aus dem Herzen heraus leben und entscheiden. Das klingt banal und wahrscheinlich kennst Du auch das berühmte Zitat aus dem Kleinen Prinzen: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Die wesentlichen Dinge sind für das Auge unsichtbar.“

Doch wie zum Teufel stellt man das an? Mit dem Herzen zu sehen? Ich persönlich habe Jahre, wenn nicht ein bis zwei Jahrzehnte meines Lebens dafür gebraucht, um eine Ahnung davon zu entwickeln, was das bedeutet.

Und ich kann den Eskimo-Schamanen Angaangaq gut verstehen, wenn er sagt: „Die weiteste Reise, die ein Mensch unternehmen kann, ist nicht von der Erde zu den Sternen, sondern vom Kopf in sein Herz.“

Der Weg dorthin

In diesem Artikel möchte ich Dir 10 Tipps geben, wie Du Deine Intuition stärken kannst, um Dich mit der Sprache Deines Herzens zu verbinden.

Manches davon wird Dir am Anfang vielleicht ein bisschen komisch vorkommen. Und manches funktioniert auch nicht von jetzt auf gleich und genau wie Du einen neuen Tanz, ein neues Instrument erst erlernen musst, wirst Du erst üben und trainieren müssen.

Doch ich kann Dir versprechen, dass es sich lohnt: Du sparst viel Zeit. Denn Du musst nicht schlaflose Nächte über Deine Probleme grübeln, sondern kannst im Bruchteil einer Sekunde die richtige Entscheidung treffen. Und wenn es Dir gelingt, Dich mit der Stimme Deines Herzens zu verbinden, bleibt am Ende keine Verwirrung, sondern immer nur EINE Möglichkeit: das, was Deine Seele wirklich, wirklich will.

Den sicheren Job behalten oder ins kalte Wasser springen, um den beruflichen Traum zu verwirklichen? In der Beziehung bleiben oder Schluss machen, ohne zu wissen, was dann geschieht?

Kennst Du diese oder ähnliche innere Konflikte? Mit Deinem Verstand kannst Du Tausend Dinge planen. Du kannst auch Listen mit Pro- und Kontra-Argumenten erstellen. Doch zu einem ist der Supercomputer in Deinem Schädel alleine nicht in der Lage: eine Entscheidung zu treffen, die Dich glücklich macht.

Wo das Gehirn SOS funkt, bleiben am Ende nur Optionen übrig. Viele Menschen tappen in die Vielleicht-Falle. Aus Angst, irgendeine tolle Möglichkeit zu verpassen, wird am Ende gar nichts umgesetzt, wie Autor Oliver Jeges in seinem Buch „Generation Maybe“ beschreibt.

Inhaltsverzeichnis

Die Sprache Deiner Intuition erlernen

Der erste und wichtigste Schritt: Erlerne die Sprache Deiner Intuition. Denn sie spricht zu jedem Menschen in einer unterschiedlichen Form: Fällt es Dir leicht, visuell zu denken, und tauchen manchmal spontan Bilder in Deinem Geist auf? Vielleicht hörst Du Worte und Du hörst manchmal eine innere Stimme, die zu Dir spricht? Oder hast Du es schon öfter erlebt, dass Du ungewöhnliche Körperempfinden spürst? Beispielsweise bereitet Dir ein bestimmter Gedanke eine Gänsehaut oder lässt Dich ein Kribbeln wahrnehmen?

Sei achtsam und nimm all die kleinen Zeichen wahr. Hab keine bestimmten Erwartungen, in welcher Form Deine Intuition mit Dir spricht, welche Worte sie gebraucht. Ansonsten wirst Du die sanften Hinweise der Seele verpassen.

In die Stille gehen

Um Dich mit Deiner Intuition zu verbinden, ist es wichtig, aus Deinem Alltag immer wieder in die Stille zu gehen. Wer sich von morgens bis abends mit Musik, Fernsehen, Telefon und Computer umgibt, sorgt für eine Überstimulation an Sinnesreizen und wird es schwer haben, die innere Stimme überhaupt zu hören. In meinem Blog-Artikel „Den Affengeist auf Diät setzen“ gebe ich Dir Tipps, wie Du Deinen Geist zur Ruhe bringen kannst, indem Du störende Fremdeinflüsse eliminierst.

Ich persönlich empfehle Dir, in Deinem eigenen Leben Räume der Stille zu schaffen, in denen Du mit Deiner Intuition in Kontakt treten kannst. Besonders geeignet dafür empfinde ich die Zeit direkt nach dem Aufwachen. In den ersten 15 Minuten ist Dein Geist noch sehr durchlässig und der Verstand noch nicht besonders aktiv. Die perfekte Zeit, um nach innen zu lauschen.

Übe Dich darin in diesen Phasen, wirklich nichts zu tun. Bleib geduldig, auch wenn erst einmal nichts passiert. Langeweile gehört dazu. Doch wer weiß – vielleicht wirst Du in einem von diesen scheinbar nutzlosen Momenten einen Schatz entdecken.

Mit Deinem Tagebuch reden

Der Beginn des Tages ist ebenfalls ein guter Moment, um Träume noch nachschwingen zu lassen. Weißt Du, was ein Traumtagebuch ist? Vielleicht hast Du Lust, es einmal auszuprobieren: Lege Dir dazu ein leeres Notizbuch bereit. Das erste was Du tust, wenn Du aufwachst, ist, direkt anzufangen zu schreiben. Und wenn ich direkt sage, dann meine ich noch bevor Du Deinem Liebsten oder Deiner Liebsten guten Morgen gesagt, Deinen Kaffee getrunken oder Deine Mieze-Katze gefüttert hast.

Schreibe alles auf, an das Du Dich aus Deinen Träumen erinnern kannst. Und wenn Dir nichts einfällt, schreibe auf: „Mir fällt nichts ein. Mir fällt nichts ein usw.“ Bleibe offen und erwarte nichts. Lass einfach Deine Hand Deinen Stift führen und lass Dich überraschen.

Regelmäßig meditieren

Um Botschaften Deiner Intuition zu empfangen, ist es nötig, Dich innerlich leer zu machen. Vielleicht kennst Du die berühmte Zen-Geschichte, in der ein Gelehrter den Meister besucht und ihm pausenlos Fragen stellt, während dieser ihm Tee einschenkt bis die Tee-Tasse schließlich überläuft? Um den plappernden und überlaufenen Verstand zur Ruhe zur bringen, ist für mich persönlich Meditation unerlässlich.

Der angenehme Nebeneffekt: Einige meiner besten Ideen sind mir auf dem Meditationskissen gekommen. Indem Du aufhörst, angestrengt über ein Problem nachzudenken und irgendein Ergebnis zu erzwingen, darf Deine Intuition Dir helfen und neue Inspiration bringen.

Dein Herz befragen

Wenn Du in einer Frage nicht weiter weißt, frag einfach Dein Herz! Und das geht so: Stelle Dir selbst eine Frage, z.B. „Möchtest Du gerade noch weiterarbeiten oder sofort eine Pause machen?“, und versuche, die erste leise Antwort in Deinem Inneren zu hören, die kommt.

Denn diese kommt direkt aus Deinem Herzen und nicht aus Deinem Verstand. Sie ist der Ruf Deiner Seele und nicht die fordernde Stimme eigener oder fremder Erwartungen.

Ich bin mir sicher, dass allein diese simple Technik die Welt verändern könnte, wenn die Menschen lernen würden, sie anzuwenden.

Deine Hände fragen

In seinem Buch „Fühlen ist klüger als Denken“ verrät mein Lehrer Kurt eine Technik, die ich ebenfalls sehr gerne anwende, um mich mit meiner Intuition zu verbinden: Nimm dazu Deine Hände zur Hilfe. Sie stehen für die beiden unterschiedlichen Alternativen, sind symbolische Vertreter für die verschiedenen Antworten auf Deine Frage (z. B. „Soll ich … tun oder soll ich es nicht tun?“). Deine Intuition wird dir die richtige Antwort geben, indem sie eine Hand schwerer werden lässt als die andere. Winkel die Arme im 90 Grad Winkel zum Oberkörper an, spüre in sie hinein und nimm wahr (ohne nachzudenken und diesen Prozess zu intellektualisieren), ob die linke oder die rechte Hand schwerer wird und nach unten sinken möchte.

Synchronizitäten wahrnehmen

Kennst Du das: Du hast an einen Menschen gedacht, den Du Monate lang nicht mehr gesehen hast, und plötzlich klingelt das Telefon und dieser Mensch ist am anderen Ende der Leitung? Oder Du hast schlecht geträumt und dabei an einen Elternteil gedacht und wenn Du am anderen Morgen anrufst, stellst Du fest, dass Deine Mutter oder Dein Vater krank ist?

Der Begriff der Synchronizität stammt von dem Psychologen Karl Gustav Jung, der darunter das Zusammentreffen einer inneren Erfahrung (Gefühl, Traum, Vision etc.) und einem äußeren Ereignis versteht, die jedoch nicht kausal miteinander verknüpft sind. Ein streng wissenschaftlich denkender Mensch wird in diesem Zusammenhang von Zufall sprechen.

Seit ich angefangen habe, zu meditieren und die Welt nicht nur durch meinen Verstand wahrzunehmen, entdecke ich mehr und mehr dieser magischen Zufälle und Synchronizitäten in meinem Leben. Beispielsweise hatte ich von der Inderin Amma gehört, die Millionen von Menschen umarmt hat. Als ich durch die Straßen von San Francisco laufe, stolpere ich über ein Plakat, das mir verrät, dass es eine Veranstaltung von Amma in der Nähe gibt. Ich bin interessiert, habe jedoch andere Pläne. Wenig später begegne ich in einem Buchladen einem Buch von Amma und kurz darauf werde ich von einer freundlichen Inderin persönlich eingeladen, an der Veranstaltung mit Amma teilzunehmen. Sie ist auf dem Weg dorthin und hat noch einen Platz in ihrem Auto frei.

Welche Zeichen gibt es in Deinem Leben, denen Du folgen solltest? Welche glücklichen oder magischen Zufälle hast Du schon erlebt?

Eine wunderschöne Geschichte, die vom Lesen der Zeichen und erkennen des eigenen Herzensweges handelt, ist übrigens „Der Alchemist“ von Paul Coelho. Wenn Du das Buch noch nicht kennst, solltest Du es unbedingt lesen.

Spontan handeln

Das ist vielleicht der schwierigste Schritt und zugleich der wichtigste: Ich habe Dir bis jetzt verschiedene Möglichkeiten vorgestellt, Dich mit Deiner Intuition zu verbinden. Nun heißt es handeln! Nachdem Du eine Botschaft Deiner Intuition empfangen hast, gilt es, diese nicht in Frage zu stellen, sondern danach zu handeln. Und zwar SOFORT! Denn wenn sich erst Dein Verstand einmischt, wirst Du tausend gute Gründe für oder gegen etwas finden und Du landest im Zustand geistiger Verwirrung statt innerer Klarheit.

Kennst Du diese Momente, in denen Du ein komisches Gefühl im Bauch hattest und etwas trotzdem gemacht hast, um nachher festzustellen, dass Du besser auf Dein Bauchgefühl hättest hören sollen? Diese Momente kannst Du reduzieren und irgendwann ganz vermeiden, wenn Du Dich darin trainierst, spontan zu handeln und Deinen Impulsen zu vertrauen und diese umzusetzen.

Dazu ist eine gewisse Achtsamkeit (siehe Punkt 1) nötig, um zwischen tatsächlichen Impulsen Deiner Intuition und unkontrolliert impulsivem Verhalten (Streitsucht, Fressattacken etc. ;-)) zu unterscheiden. Doch wenn Du regelmäßig übst, wird Dir dieses Unterscheiden leichter und leichter fallen.

Schließe Freundschaft mit Deinem Körper und lerne, ihm zu vertrauen. Und gestatte es Dir, manchmal ein wenig verrückt zu sein. Wenn es Dein spontaner körperlicher Impuls ist, wild zu tanzen (und Du nicht gerade in einem beruflichen Meeting steckst), tue das einfach mal. Gönne Dir auch mal einen Tag in der Woche, der nicht von morgens bis abends durchgeplant ist, sondern entscheide von Moment zu Moment, was Du gerade tun möchtest.

Vertrauen lernen

Je mehr Du spontan handelst und positive Erfahrungen machst, desto mehr gewinnst Du Vertrauen in Deine innere Stimme. Das ist wichtig, denn die meisten Menschen haben verlernt, auf ihre innere Stimme zu hören – das verdanken wir Schulsystem und Erziehung. Sprichworte wie „Denke erst nach, bevor Du spricht“ drücken aus, dass wir uns davor hüten sollten, einfach aus dem Herzen zu sprechen und zu handeln.

Je nachdem, wie Du Dein Leben bislang gelebt hast, musst Du vielleicht zunächst eine gehörige Portion Vertrauen ansammeln, bevor Du in der Lage bist, Deinem Herzen zu folgen. Fang dabei mit kleinen Schritten an und sei stolz auf jeden kleinen Erfolg!

Entspanne Dich

Weißt Du, was der größte Feind der Intuition ist? Stress. Stress bringt Dich in einen miserablen körperlichen und geistigen Zustand. Das gefährliche daran: Die meisten Menschen nehmen Stress gar nicht mehr wahr, weil das schlechte Gefühl zum Dauerzustand geworden ist. Damit kannst Du vielleicht immer noch einen Bürojob machen, aber niemals inspiriert handeln. Angestrengt sein, bringt angestrengte Handlungen hervor. Du tust immer das Gleiche. Und Du kannst Deine innere Stimme gar nicht mehr hören, weil Du geistig dafür keine Kapazitäten mehr hast.

Wenn wir uns entspannen und uns gut fühlen, kommen wir fast automatisch in Kontakt mit unserer Intuition. In meiner Thai Yoga Ausbildung darf ich regelmäßig die heilsame und transformierende Kraft der Berührung beobachten: Wenn nach mehreren Tagen Körperarbeit langsam die Schichten der Anspannung von den Teilnehmern abfallen, lösen sich viele Probleme ganz von alleine. Ohne externe Hilfe wissen viele der Teilnehmer auf einmal, was der nächste Schritt ist und wie es beruflich oder privat für sie weitergeht.

Du kannst Körperarbeit, Yoga, Meditation oder jede andere Entspannungstechnik anwenden. Hauptsache, Du kümmerst Dich um Dich. Gerade in Momenten, in denen sich die Welt immer schneller dreht, halte inne. Und wenn es nur eine halbe Minute oder eine Minute ist. Nimm einige tiefe Atemzüge. Entspanne Dich. Und nimm wahr, was sich dadurch auf körperlicher, energetischer und geistig-emotionaler Ebene verändert hat!

Fazit:

Jeder Mensch hat die Fähigkeit, intuitiv zu sein und der Stimme seines Herzens zu folgen. Du musst lediglich damit anfangen. Nutze eine oder mehrere der hier vorgestellten Tipps und vor allem handele danach. Gehe das Ganze spielerisch an und sorge dafür, dass Du entspannt bist. Um intuitiv zu entscheiden, ist es wichtig, dass Du in Deiner Mitte bist und dass es Dir körperlich und seelisch gut geht.

„Der intuitive Geist ist ein heiliges Geschenk und der rationale Verstand ein treuer Diener. Wir haben eine Gesellschaft erschaffen, die den Diener ehrt und das Geschenk vergessen hat.“ (Albert Einstein)

Buchtipps zum Thema Intuition:

Kurt Zyprian Hörmann: „Fühlen ist klüger als Denken“: Durch Zugang zum morphischen Feld kannst Du lernen, intuitive Entscheidungen zu treffen.

Paul Coelho: „Der Alchimist“: Eine wunderschöne Geschichte über das Lesen von Zeichen und die Fähigkeit, sich mit der eigenen Intuition zu verbinden.

Tobias Frank: „Thai Yoga – Körper & Seele berühren“: Berührung als Weg, sich mit dem eigenen Herzen und der eigenen Intuition zu verbinden.

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Tobias

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