Heute möchte ich Dich zu einer verrückten Idee einladen: Tue Dir selbst etwas Gutes – und das 30 Tage lang hintereinander. Vielleicht möchtest Du 15 Minuten pro Tag meditieren oder Yoga üben? Vielleicht möchtest Du eine unliebsame Gewohnheit loslassen? In diesem Artikel verrate ich Dir, was es mit der 30-Tages-Challenge auf sich hat, wie ich persönlich davon profitiert habe und was meine letzte Challenge war.
Die Idee
Auf die Idee zur 30 Tages Challenge kam ich durch meinen Freund Adam Rinder. Als mich der AcroYoga-Lehrer aus New York besuchte, erzählte er mir von seinem Vorhaben, 30 Tage lang auf Kaffee zu verzichten. Ich fand die Idee spannend und erschuf meine eigene Challenge: 30 Tage lang ohne Süßigkeiten und Industriezucker auskommen.
Für mich als Schokoliebhaber war das damals definitiv eine Herausforderung. Entsprechend hart waren die ersten Tage. Doch nachdem ich diese überstanden, viel mir alles deutlich leichter als erwartet. Ich gewann ein Erfolgserlebnis und eine neue Erfahrung. Und ich hatte einen alten Glaubenssatz überwunden: Ich kann nicht ohne Schokolade sein.
Viele Grenzen existieren nämlich nur in Deinem eigenen Kopf. Dadurch, dass Du an sie glaubst, bestimmen sie Deine eigene Realität. Über manche Dinge kannst Du tage- oder jahrelang nachdenken. Doch wie es tatsächlich ist, spürst Du erst, wenn Du Dich in Bewegung setzt.
Dein heiliges Ziel finden – Herzensanliegen oder Ego-Trip?
Bevor Du mit Deiner eigenen Challenge startest, möchte ich Dir einige Tipps mit auf den Weg geben. Suche Dir ein heiliges Ziel, das Dich motiviert, ein Stück weit aus Deiner Komfortzone bringt und gleichzeitig noch erreichbar ist.
Wenn Dein Leben bis jetzt super stressig ist, nimm Dir beispielsweise nicht gleich vor eine Stunde Yoga pro Tag zu üben. Wähle Dir stattdessen ein Ziel, das mit einer gewissen Anstrengung in jedem Fall erreichbar ist: 10 oder 15 Minuten täglich sind besser als eine Stunde, die Du Dir vornimmst, jedoch nur an ein oder zwei Tagen tatsächlich umsetzt.
Der Schritt aus Deiner eigenen Komfortzone muss auch nicht unbedingt etwas mit körperlicher Anstrengung zu tun haben. Wenn Du eh ein sehr aktiver Typ bist - wie wäre es mal mit 5 Minuten Nichts-Tun pro Tag oder Meditation? Oder vielleicht möchtest Du Deine 30 Tages Challenge auch einem bestimmten Ziel widmen, zum Beispiel Deine eigene Webseite zu erstellen und jeden Tag dafür ein kleines Stückchen tun.
Und wenn es Dir richtig ernst mit Deinem Ziel ist: Erzähl anderen Menschen davon. Denn so erhältst Du zusätzliche Motivation am Ball zu bleiben.
Hier einige Inspirationen:
- Dankbarkeit üben
- die Ernährung umstellen
- Bewegung
- ein Spaziergang in der Natur
- Yoga
- Meditation
- ein Handstand gegen die Wand
- Zeit mit lieben Menschen verbringen etc.
Wichtig ist, dass Dein eigenes Ziel Dir Freude bringt und tatsächlich einen positiven Effekt auf Dein eigenes Leben hat. Und wenn Du merkst, dass Dir die Challenge nicht gut tut – hör einfach auf. Du musst Dir selbst und anderen nichts beweisen. Dann wird das vermeintliche Herzensanliegen nämlich zum Egotrip.
Bevor Du jedoch 30 Tage lang in die falsche Richtung läuft, möchte ich Dich dazu einladen, Dein Vorhaben sehr deutlich zu prüfen. Spür in Dich hinein und beantworte Dir ehrlich folgende Fragen: Tut mir dieses Vorhaben wirklich gut? Empfinde ich beim Gedanken daran Freude oder eher Stress, weil mein Ziel nur unter den größten Anstrengungen zu erreichen ist?
Meine eigene Challenge
Anfang März kam ich spontan auf die Idee, mich 30 Tage lang komplett rohköstlich zu ernähren (rohes Obst, Gemüse, Nüsse, Sprossen und Trockenfrüchte). Mich faszinierte die Idee, weil ich grüne Smoothies liebe und spüre, dass die rohköstliche Ernährung mir gut tun. Gleichzeitig überwog häufig meine Bequemlichkeit, weil ich insbesondere, wenn ich unterwegs war, immer wieder Kompromisse machte.
Deshalb wollte ich erfahren, wie es ist, tatsächlich über einen längeren Zeitraum nur Rohkost zu essen: Würde ich ein ständiges Hungergefühl haben? Würde mir das Essen nach einiger Zeit zum Hals raushängen?
Und ja, es gab auch (wenige) Tage, an denen ich genau diese Erfahrung gemacht habe. Doch im Großen und Ganzen ging es mir sehr gut damit. Mein Körper hatte viel mehr Energie als vorher. Ähnlich wie bei meinem 30tägigen Zuckerentzug verschwanden anfängliche Gelüste auf Käse, Schokolade und Gebratenes relativ bald. Und zum Glück gibt es ja auch rohköstlichen Kuchen ;-).
Ich hoffe, ich konnte Dich dazu inspirieren, Deine eigene Challenge zu finden und umzusetzen!
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