Würdest Du Dich gerne fitter fühlen, mehr Energie haben und gesünder ernähren? Ein besseres Immunsystem haben und vielleicht sogar ein oder zwei Kilo verlieren?
Dann habe ich eine gute Nachricht: Du musst dazu weder Medikamente schlucken, noch eine Menge Geld ausgeben. Es gibt einen Turbo für Deine Ernährung und der wächst direkt vor Deiner Nase: Die Rede ist von Wildkräutern.
In diesem Blog-Artikel verrate ich Dir, warum Du bei Deiner Ernährung auf Wildkräuter nicht verzichten solltest, was Du beim Sammeln beachten musst und nehme Dich am Ende des Artikels im Video mit auf eine kleine Wildkräuter-Wanderung bei mir zuhause auf der Blauen Mühle.
Inhaltsverzeichnis
Energiereiche Nahrung
Bist Du auf der Suche nach energiereicher Nahrung? Dann wirst Du bei konventionellen Lebensmitteln kaum fündig werden. Der Industrie ist der Nährstoff-Gehalt von Lebensmitteln ziemlich egal. Zunehmende Züchtungen haben dazu geführt, dass in den Supermärkten möglichst gut aussehende, süß schmeckende und ertragreiche Obst- und Gemüse-Sorten gelandet sind. Doch Vitamin und Nährstoff-Gehalt bleiben dabei auf der Strecke.
Doch selbst, wenn Du im Bioladen einkaufst, sieht die Nährstoff-Bilanz nicht immer rosig aus, meint Wildkräuter-Forscher Dr. Switzer. Zum einen blieben nicht viele Nährstoffe übrig, wenn Biolebensmittel aus dem Ausland nach Deutschland gekarrt werden. Zum anderen würde der Gehalt an Biophotonen rasch abnehmen, wenn Gemüse tagelang im Laden herumliegt.
Vielleicht kennst Du das Gefühl, etwas gegessen zu haben, doch trotzdem nicht satt zu sein? Das liegt daran, weil dem Körper wichtige Nährstoffe fehlen. Konventionelle Nahrung und insbesondere industrielle Fertiggerichte sind reich an Zucker und arm an Bitterstoffen.
Doch genau diese Bitterstoffe sind wichtig für die Verdauung und wirken sättigend. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich in der Vergangenheit häufiger einen Heißhunger auf Süßigkeiten. hatte. Doch wenn ich meinen Wildkräuter-Smoothie getrunken habe, ist dieses Hungergefühl meistens verschwunden, weil mein Körper alle Nährstoffe hat, die er braucht.
Heilkräfte der Natur
Wildkräuter sind wahre Schätze der Natur und bieten eine unübertroffene Nährstoff-Fülle zum Nulltarif. So liefern Wildkräuter 5-50 Mal so viel Vitamine, Mineralstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe wie konventionelles Gemüse.
Wildkräuter sind reich an:
- Enzymen und Vitamine
- organische Mineralien und Spurenelemente
- Biophotonen (von Pflanzen aufgenommene Sonnenenergie)
- sekundären Pflanzenstoffen
- Bitterstoffe
- Chlorophyll
Brennnessel
Die Blätter der Brennnessel haben einen fein herben Geschmack und sind ein hervorragender Eiweiß-Lieferant (7g pro 100g). Außerdem ist die Brennnessel reich ein Vitamin C, Provitamin A, Kalzium, Magnesium und Eisen.
Giersch
Ähnlich wie die Brennnessel ist Giersch vielen Menschen in erster Linie als „Unkraut“ bekannt. Die fünfzackigen Blätter haben jedoch einen leckeren Geschmack, der roh an Petersilie und gekocht an Spinat erinnert. Du kannst Giersch im Smoothie, Salat, blanchiert als Gemüse oder in Brotaufstrichen einsetzen.
Löwenzahn
Ein ebenfalls verbreitetes und bekanntes Wildkraut ist der Löwenzahn. Du kannst nicht nur seine Blätter, sondern auch seine Blüten essen, die sich wunderbar als Deko im Salat eignen. Die komplette Pflanze – auch der weiße Milchsaft – ist nicht giftig, dafür reich an Bitterstoffen. Daher es Löwenzahn gut für die Verdauung und regt den Harndrang an.
Knoblauchsrauke
Die Knoblauchsrauke hat einen würzigen Geschmack, der wie der Name sagt, an Knoblauch erinnert. Du kannst sie gut im Salat, klein gehackt als Kraut zum Würzen oder in kräftigen Soßen verwenden.
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren
Wildkräuter sammeln
Es gibt einige Dinge, die Du beachten solltest, bevor Du Wildkräuter sammelst:
An sauberen Stellen sammeln
Ränder von befahrenen Straßen oder Hundewiesen eignen sich logischerweise nicht zum Sammeln. Vermeide es auch am Rand von Feldern zu suchen, die konventionell landwirtschaftlich genutzt werden, weil die Pflanzen von Düngern und Pestiziden belastet
Nur ernten, was Du kennst
Am Anfang sammel am besten nur die Wildkräuter, bei denen Du Dir hundertprozentig sicher bist. Brennnessel, Löwenzahn, Gänseblümchen und Giersch sind sehr leicht zu erkennen und bergen keine Verwechslungsgefahr mit giftigen Artgenossen.
Triebe und Spitzen ernten
Junge Triebe, Spitzen und Blüten sind der beste Teil der Pflanze. Sie sind besonders nährstoffreich und zart im Geschmack. Eine Schere kann für Dich hilfreich sein. Vermeide es in jedem Fall, die komplette Pflanze aus dem Boden herauszureißen, damit die Blätter nachwachsen können.
Die Pflanzen atmen lassen
Sammel am besten in einem offener Korb, Sieb oder Papiertüte. Plastiktüten oder Metall-Dosen sind dagegen weniger gut geeignet.
Wildkräuter verwenden
Für Wildkräuter gibt es vielfältige Verwendungsmöglichkeiten. Du kannst sie unter anderem nutzen als:
- Deko auf dem Salat
- Zutat für grüne Smoothies oder Säfte
- Wildkräuter-Pesto oder Soßen
- Zutat für selbstgemachte Öle
Um in den vollen Genuss der Enzyme und Nährstoffe von Wildkräutern zu gelangen, solltest Du diese möglichst frisch nach der Ernte verarbeiten. Wasche die Kräuter gut und trockne sie anschließend mit einem Küchentuch ab. Wildkräuter solltest Du am besten roh zu Dir nehmen, d.h. möglichst nicht mitkochen, sondern erst am Ende über ein Gericht dazugeben.
Hochwertige Küchengeräte sind ebenfalls hilfreich, damit möglichst wenig Nährstoffe verloren gehen: Verwende ein scharfes Messer oder eine Schere zum Schneiden. Für Smoothies oder Säfte empfiehlt sich die Verwendung eines Hochleistungsmixers, bzw. Slow Juicers, die hilfreich sind, um Wildkräuter möglichst schonend zu verarbeiten.
Literaturtipp:
Dr. Switzer: „Heilkräftige Wildkräuter Vitalkost-Rezepte“